Anfang 2009 gab er seinen Rücktritt vom Wettkampfsport bekannt, aber ganz lassen kann er es dann doch nicht Warum auch: Immerhin bräuchte dieser Mann – wenn er denn sammeln würde – kein Pokalzimmer für seine Trophäen, sondern einen großen Pokalsaal! 3 mal war er Weltmeister im KDK (die 1000 Kilo-Barriere hat er natürlich auch durchbrochen), ist 15-facher Internationaler Deutscher Meister und 19-facher Deutscher Meister im Steinheben. Im Fingerhakeln ist das nichts anderers: Hans Zerhoch
Seine Rekorde auf Landesebene sind ungezählt – und das ist wohl auch besser so: Es würde dick wie ein Telefonbuch von Bayerns Hauptstadt. Und: Er ist noch immer allgegenwärtig bei all den Festen, Events und Kraftsport-Spektakeln! Als am Wochenende in Markus’ Wasmeiers Freililchtmuseum die Bayerische Meisterschaft auf dem Programm stand (Ergebnisse haben wir leider noch immer nicht zur Hand), da war unser Bayerischer Bolide auch mit dabei. Er drängte sich nicht auf, aber er lies sich auch nicht bitten…
Eines seiner spektakulären Kraftsport-Kunststücke: Er hebt den Stein vom Steinheben nicht mit zwei Händen, sondern mit zwei Fingern. – Und in seiner brachialen, aktiven Zeit beschränkte er sich gar hin und wieder auf nur einen Finger. Satte 13 Zentimeter hob er den Stein damals an – nur mit einem Finger wohlgemerkt! Mit zwei Fingern ging es mit den 254 Kilo schweren Stein hoch hinauf auf 1,11 Meter – Rekordhöhe mit zwei Händen war übrigens 1,27 Meter! Für all jene die auch nur einen Hauch Ahnung von der Materie haben sind das Fabelrekorde…
Nun hatte man den Altmeister also nochmals auf die Bühne geholt, und da gehört er freilich auch hin. Im Video ist eines seiner Kunststücke damit für alle Ewigkeiten archiviert. – Und das ist mehr als gut so weil vieles aus seiner aktiven Zeit damals eben noch nicht digital verfügbar war. Ganz so hoch und ganz so schwer gings freilich nicht mehr – und Hans war auch nicht vorbereitet. Im “Sonntags-Gwand” stieg er rauf auf den Stein und lies sein Können, seine Kraft, seine Technik nochmals aufblitzen.
Vergelts Gott, Hans! (Hier übrigens eine Nachlese auf den Seiten des Steinheber-Landesverbandes)