War das ein Wochenende? Natürlich war es das! Emotional und brachial – mit Höhen und Tiefen – mit Rekorden und leider auch Verletzungen. Angefangen hatte das alles am Samstag mit dem “European Strongest Man” in Leeds (UK), dort integriert: die “World deadlift championship”. – Und aufgehört hat das alles am Sonntag abend bei der Internationalen Deutschen Meisterschaft der Strongman in Ruhpolding (BY)
Aber der Reihe nach:
Die “Strongman World Deadlift Championship” hatten schon die letzten Wochen über die Diskussionen angeheizt. Wer würde der stärkste Kreuzheber der Welt sein? Und vor allem: Mit welchem Gewicht? Fragen über Fragen die hier auftauchten und die Gemüter erhitzten, daneben beständig Videos von Trainingsabschnitten die derart gewaltig waren das schon alsbald Fabelgewichte jenseits von 450 Kg als Regelsatz galten. – Wir wollen dabei nicht vergessen: Schon die gesetzten 400 Kg Startgewicht bei diesem Wettkampf sind für Normalsterbliche ein Ding der Fantasie…
Eddie Hall, Laurence Shahlaei, Martin Wildauer, Hafthor Bjørnson, Mark Felix, Johannes Årsjø, Graham Hicks, Vytautas Lalas, Krzysztof Radzikowski, Mikhail Koklyaev und Brian Shaw – Aus den Reihen der Powerlifter Benedikt Magnússon und Andy Bolton – Das waren die gemeldeten Starter. – Leider waren gerade die Strongman direkt aus dem laufenden Wettkampfbetrieb heraus angetreten, hatten die eine oder andere Macke aus vorhergegangenen Wettkämpfen mit im Gepäck und letztlich auch nicht wirklich Muse und Zeit für eine gezielte Vorbereitung.
Und so konnte der vielerorts als Sieger prophezeite, gewaltige Brian Shaw letztlich erst gar nicht antreten und auch Mikhail Koklyaev musst einer vorgelagerten Verletzung bereits frühzeitig Tribut zollen. Es ging natürlich auch anders; ganz anders: Der brachiale Eddie Hall gab etwa ein Interview mit satten 435Kg in den Händen – das man(n) da überhaupt noch schnaufen kann? Eine sehr ausführliche Nachlese vom gesamten Event gibts hier (in englischer Sprache) auf den Seiten von www.strongman.org.
Wir halten an dieser Stelle zunächst mal fest:
- 1) Benedikt Magnússon – 400kgs/881lbs, 446kgs/983lbs, 461kgs/1016lbs
- 2) Eddie Hall – 400kgs/881lbs, 435kgs/959lbs, 446kgs/983lbs, 461kgs/1016lbs (no lift)
- 3) Laurence Shahlaei – 400kgs/881lbs, 435kgs/959lbs, 446kgs/983lbs (no lift)
- 3) Martin Wildauer – 400kgs/881lbs, 435kgs/959lbs, 446kgs/983lbs (no lift)
- 4) Hafthor Bjørnson – 400kgs/881lbs, 420kgs/926lbs, 435kgs/959lbs (no lift)
- 4) Mark Felix – 400kgs/881lbs, 420kgs/926lbs, 435kgs/959lbs (no lift)
So schauts im Kreuzheben aus: Leider musste auch unser Freund aus Tirol, der 3. Stärkste Kreuzheber dieser Welt, Martin “Da Wuidara” Wildauer folgend einer Verletzung nachgeben. – Den “European Strongest Man-Wettbewerb” konnte er im letzten Durchgang leider nicht abschließen. Dennoch: Rang 6 im Gesamt-Classement – Was für ein Event!
Weiter gings tagsdarauf dann mit der Internationalen Deutschen Meisterschaft der Strongman, ausgetragen diesmal im bayerischen Ruhpolding. Ein Kaiserwetter, natürlich wie gewohnt, und gewaltige Athleten am Start. – Alles weitere findet sich in der Nachlese auf den Seiten der GFSA (German Federation of Strength Athletes) und auch in diesem wunderbaren Video-Beitrag des Bayerischen Fernsehens hier an dieser Stelle…
Gratulieren darf man an dieser Stelle dem Sieger des Wettbewerbs: Péter Puzsér, sowie dem Zweitplatzierten Andreas Altmann. Den sieht man bereits kommende Woche wieder bei den Internationalen Deutschen Meisterschaften im Steinheben (Bayerbach).