Das Hypoxietraining hat zwischenzeitlich seinen Weg von der Leistungsspitze in die Breitensportebene hinunter gemacht. – Zu verdanken ist das den vielen positiven Auswirkungen dieser Trainingsform unter “Sauerstoffarmut” auf den Fettstoffwechsel, den Blutdruck und so einiges mehr.
Und während die Elite der Athleten mit diesem Training noch weiterhin auf die tollen Auswirkungen für die eigentliche Leistungsentwicklung selbst erpicht ist (hier ein Beitrag von uns zu diesem Thema) ist uns just beim gestrigen Abendprogramm im Fernsehen eine weitere, bislang noch unentdeckte “Nebenwirkung” von Hypoxietraining auf Wettkampfathleten in den Sinn gekommen: Sie trainieren damit für das Interview direkt nach dem Wettkampf
Wir kennen die Unsitte der Reporter schon seit einige Jahren aus der Leichtathletik, dem alpinen Skisport und einigen Disziplinen mehr; Wer es nicht glauben mag ist herlich eingeladen mal die aktuell laufenden Reportagen von der Europameisterschaft der Leichtathleten zu verfolgen. Kaum sind die 800 Meter im Wettkampf gelaufen bekommt der Athlet ein Mikrofon vors Gesicht und muss dann möglichst tiefsinnige Kommentare zum Verlauf, seinem Befinden und den weiteren Zielen abgeben. – Das geht nur mit Hyoxietraining einigermaßen glimpflich ab
Wem das Ganze von Natur aus zu doof ist, der stellt sich einfach taub. – So etwa der neue Weltrekordhalter im Kreuzheben vom vergangenen Sonntag in Leeds (UK): Benedikt (Benni) Magnusson
Der sollte ebenfalls direkt nach seinem noch nie dagewesenen Antritt im Kreuzheben mit sagenhaften 461 Kilogramm mal eben ein Interview geben und antwortete ausführlich mit: “What did you say?” Recht so, auch wenn man wohl ehrlicherweise zugeben muss dass Benni zu diesem Zeitpunkt tatsächlich etwas benommen ob der eigenen Leistung und der hinter ihm liegenden Last war. So sehr man das Interesse der Medien berücksichtigen mag: Ein paar Minuten zum herunterkommen von Adrenalin, Blutstau und Magenleere nach einem Wettkampf sollte man den Athleten dann doch schon gönnen…
Nachdem dieser Beitrag vermutlich nichts ändern wird bleibt unser Verweis das Ganze wie geschrieben vorab heimlich zu trainieren. – Unter Sauerstoffarmut Eine grandiose Möglichkeit für Athleten gibt es etwa in der Höhenkammer der Sportschule Vitalis: Hypoxietraining im Bayerischen Wald.